Liebe Leserinnen und Leser,
vor uns liegt die Weihnachtszeit und der Beginn eines neuen Jahres. Ebenso könnten wir jedoch betonen, dass wir Abschied nehmen müssen vom alten Kirchenjahr und uns ins Ungewisse aufmachen. Welche Perspektive wir in unserem Leben einnehmen, ist in unserem Charakter und unserer Lebenslage begründet. In einem Buch, das vom alten Ägypten erzählt, wird das alte Jahr mit großer Trauer verabschiedet. Die Menschen weinen und klagen, wenn sie auf die vergangene Zeit zurückblicken, die sie durchlebt und überlebt haben. Doch schon am nächsten Tag feiern sie das neue Jahr als den Beginn einer Segenszeit voller neuer Gerechtigkeit, Hoffnung, Möglichkeiten und Perspektiven. Die Menschen hüpfen in die Höhe und gehen an ihre Arbeit, als würde nun gelingen, was in der Vergangenheit nicht gelang. Beide Feste stehen nebeneinander: Trauer und Freude sind keine Gegensätze, sondern Geschwistergefühle. So erleben Christinnen und Christen auch das Fest der Heiligen Nacht. Unser Herr kommt, und wir suchen Hoffnung in Jesu Geburt, die uns im übrigen Jahr oft fehlt. Diese Hoffnung drückt sich in der Freude der Gottesdienste und in den Weihnachtsstuben aus. Menschen kommen voller guter Wünsche zusammen, Kinder stürmen in die Stuben, um das ersehnte Geschenk zu finden. Wir sehen uns selbst als Menschen mit den Augen Gottes. All dies sind Bräuche, die uns seit uralten Zeiten begleiten. Doch eines fehlt uns oft: Wir lassen nur schwer los. Das Alte lassen wir nicht hinter uns. Es begleitet uns teilweise weiter. Wir tragen unseren Ärger und unsere Sorgen über den Beginn des neuen Jahres hinaus. So starten wir zwar mit einem neuen Kalender, doch zugleich mit einer Bürde aus Erinnerungen und Sorgen, die uns niederdrückt. Wir pflegen weiterhin unsere Wut – auf den ungeliebten Nachbarn, auf „die da oben“ oder auf diejenigen, die anders denken als wir. So kann das Neue keinen Raum gewinnen, denn der Blick darauf ist bereits verstellt. Wir feiern Weihnachten, freuen uns aber weniger über die Ankunft Gottes in der Welt und fürchten uns vielmehr vor den Gedanken an den kommenden Morgen. Ihr Lieben, auch mir sind diese Probleme bewusst: Die Kirche ist von den gesellschaftlichen Entwicklungen unserer Zeit sehr hart betroffen. Dennoch blicke ich hoffnungsvoll voraus. Ich hoffe, dass wir uns in dieser besonderen Zeit des Übergangs immer wieder mit offenem Blick begegnen und gemeinsam singen: *O du fröhliche Weihnachtszeit.* Ich hoffe, dass Frieden einkehrt in die Welt und in uns. Ich hoffe, dass es mir gelingt, alle Sorgen des vergangenen Jahres auf dem Altar oder im Gebet abzulegen. Ich hoffe, dass es uns gegeben ist, vor Freude zu springen, weil etwas wirklich Neues vor uns liegt, oder dass wir die Kraft finden, mit dem Alten umzugehen. Legen wir alle alten Sorgen ab! Seien wir ein wenig mehr wie die alten Ägypter und glauben wir an den Segen Gottes über unserem Leben. Lassen Sie uns Christinnen und Christen sein, die aus der Hoffnung leben. So wie Altbischof Noak immer sagt: *Ihr müsst die Welt nicht retten, sie ist schon gerettet und wird immer neu gerettet werden. Gott segne uns auch im neuen Jahr! Amen.
Ihr Pfarrer Daniel Schilling-Schön
Liebe Gemeinden!
Was ist Glück?
Wir wünschen uns Glück für uns und wir wünschen einander Glück: „Viel Glück und viel Segen auf all deinen Wegen…“. Manchmal hat man gerade noch Glück gehabt und es ist einem nichts Schlimmes passiert. Es gibt Glück in der Liebe oder Glück im Spiel – beides geht angeblich nicht. Ein vierblättriges Kleeblatt bringt Glück, sagt man, oder auch der Schornsteinfeger. Was aber ist mit dem Glück jetzt, in diesen Zeiten mit der Klimaveränderung, mit der Energiekrise, mit dem Krieg in der Ukraine, mit dem Hunger in der Welt? All das steht auf einem anderen Blatt, das hat mit Glück nichts zu tun, dort muss gehandelt werden und zwar schnell, damit den Menschen und unserem Planeten geholfen wird. Und das Glück? Es ist trotz allem da, auch jetzt, in diesen Zeiten. Wir können jeden Tag Glück haben – dazu brauchen wir nur offene Augen, ein weites Herz und eine dankbare Seele. So beschreibt es ein unbekannter Dichter: (fälschlicherweise werden diese Zeilen Clemens Brentano zugeschrieben.)
Glück ist gar nicht mal so selten, Glück wird überall beschert,
Vieles kann als Glück uns gelten, was das Leben uns so lehrt.
Glück ist jeder neue Morgen, Glück ist bunte Blumenpracht,
Glück sind Tage ohne Sorgen,Glück ist, wenn man fröhlich lacht.
Glück ist Regen, wenn es heiß ist, Glück ist Sonne nach dem Guss.
Glück ist, wenn ein Kind ein Eis isst, Glück ist auch ein lieber Gruß.
Glück ist Wärme, wenn es kalt ist, Glück ist weißer Meeresstrand.
Glück ist Ruhe, die im Wald ist, Glück ist eine Freundeshand.
Glück ist eine stille Stunde, Glück ist auch ein gutes Buch.
Glück ist eine frohe Runde, Glück ist freundlicher Besuch.
Glück ist niemals ortsgebunden, Glück kennt keine Jahreszeit.
Glück hat immer der gefunden, der sich seines Lebens freut.
Liebe schenken, Freude geben, dankbar und zufrieden sein,
ist das höchste Gut im Leben und schließt alles Schöne ein.
Es grüßt Sie herzlich Ihre Susanne Buchenau
zu allen Kurzinformationen finden Sie den ausführlichen Text unter "neue Termine für alle" und im Gemeindeblättchen
vom 01. - 23.12. in wechselnden Orten des Pfarrbereichs:
lebendiger Adventskalender
22.12. Laucha
16:00 Quempas-Singen
24.12. Krippenspiel
in allen Gemeinden
14:45 Thalwinkel
15:00 Dorndorf
16:00 Kirchscheidungen
16:00 Golzen
16:00 Tröbsdorf
16:00 Hirschroda
16:00 Weischütz
16:00 Krawinkel
16:00 Ebersroda
16:30 Baumersroda
17:00 Gleina
17:15 Burgscheidungen
17:15 Laucha
24.12. Laucha
22:00 Andacht für Aufgeweckte mit Taufe
27.-29.12. Projektchortage im Pfarrhaus Laucha
Wir proben für das Weihnachtsoratorium
27.12. ab 18:00
28.12. 9:30 - 21:00
29.12. 9:30 - 21:00
30.12. Laucha; Gymnasium
18:00 Aufführung des Weihnachtsoratorium (Kantaten 1,3 + 6)
mit dem Projektchor und dem Mitteldeutschen Kammerorchester; Gesamtleitung Robert Müller
Eintritt frei
06.01. Thalwinkel
16:30 Epiphaniasmusik mit dem Lindenchor & Bläsern der Region
24.01. Laucha
17:00 Jahreshauptversammlung des Förderverein Eifert-Orgel Laucha e.V.
Interessierte herzlich willkommen!
07. / 08.02. Kirchscheidungen
18:00 Weiterbildung für Lektoren
Hier finden Sie Andachten zum Anhören - https://www.region-saale-unstrut.de/
Zum Nachtanken:
"Geistliche Sprechstunde" - Andachten überall im Pfarrbereich
Taufen / Konfirmationen/ Hochzeiten (hier)
Mitschnitte des Passionsspiels
Fragen zur Kirchensteuer? Rufen Sie an - gebührenfrei:
0800 7 137 137